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Adieu Familie und Freunde, hallo Ungewissheit

Adieu Familie und Freunde, hallo Ungewissheit

Kleine Zusammenfassung: Mega imposante Schiffe in Hamburg,  Angewöhnung daran, dass wir nicht wissen wo wir landen, Streit wegen Platzmangel beim Zähneputzen, viel Reiten, Holland und Belgien innert 2 Tagen durchquert wegen Regenstürmen, Frankreich: erste Begegnung mit Wildtieren, 8. Geburtstag von Santino auf Mont St. Michel und Aurelios 6. Geburtstag auf dem Camping.

 

Die Stadt Eutin und Hamburg

Nach der Geburifeier von Paula in Eutin sind wir weiter zu einem anderen Freund gefahren, nähe Hamburg. Noch zu Eutin – ich glaube, das ist eine von Deutschlands schönsten Städten. Eine traumhafte Altstadt, ein grossartiger Park mit alten Monumenten und Göttinnenfiguren und ein lebhaftes, sagenhaftes Schloss. Weiter in Hamburg haben uns die immensen Schiffe unglaublich imponiert. Auch hier waren wir noch bei Freunden eingeladen und haben Haus, Dorf und natürlich ihr Pony Max kennengelernt.

 

 

Abschied vom «sicheren Hafen»

Nun war es mittlerweile Ende August und wir wollten so langsam Richtung Süden fahren. Da es überall in Stürmen geregnet hat, sind wir viel gefahren. Lavinia sitzt immer bei Papa als Co-Pilotin und ich sitze mit den beiden Jungs im Wohnraum am Tisch. Wir malen Bilder, spielen Uno, Rumikub, Memory, etc. und üben schreiben, lesen und rechnen. Aurelio ist momentan Feuer und Flamme für Buchstaben. Lavinia hält es am Tisch nicht lange aus und schreit nach 10 Minuten wie am Spiess. Ab und zu hören wir auf den Boxen ganz laut Musik. «Laila» haben wir mittlerweile aus den Top Hits gestrichen, da die Kinder natürlich das Lied nachsingen und das tönt einfach komisch, wenn ein kleines, herziges Mädchen dann aus dem nichts heraus singt: «Du wirst immer, immer geiler».

 

 

Regen ist nich ok!

Jedenfalls haben wir keinen erwähnenswerten Halt weder in Holland noch in Belgien gemacht, weil es einfach zu nass war. Doch, die Kinder waren in Monkey Town (Indoor Spielplatz) bei Bergen van Zoop, weil es so geregnet hatte und ich eine Online-Hypnose-Sitzung durchführen wollte. 

In dieser Nässe und ohne Aufhängemöglichkeit sind wir uns doch recht an die Gurgel gesprungen. Das Ein- und Aussteigen war eng und nass und alles war dreckig, das Zähneputzen im Gerangel fast unmöglich, 5 Personen stehen sich auf 10 Füsse plus dem Hund seine 4 langen Stelzen, du kannst dich kaum drehen und kommst auch nicht am anderen vorbei für auf die Toilette – Regen im Wohmi mit Kinder ist echt nicht ok! Aber du kommst weit mit Fahren, weil du nicht aussteigen willst – das ist ein Vorteil. 😊

 

Wildtiere im Meer

Plötzlich eines Morgens hat uns unser Wichtel Leta einen Brief geschrieben und uns zugemunktelt, wir sollten doch in Frankreich mal in Berck vorbeigehen und da Wildtiere schauen. Da dies zufällig auf unserem Weg lag, sind wir ihrer Idee gefolgt. Wir waren sehr gwundrig, was wir da antreffen werden. Wir haben in einem Camping anstatt auf einem kostenlosen Stellplatz gleich am Meer einen schönen Platz gefunden. Mittlerweile sind nämlich im Wohnmobil zwei Wasserschäden ausgebrochen: einer mit Wasser, der andere mit Pipi. Wir sind deshalb auf den Campingplatz gefahren um Wasser und Platz zu haben um die beiden Misèren zu beheben.

Um ans Meer zu gelangen, so hiess es in Letas Brief, musst du durch eine schwere Holztür treten. Das haben wir auch gleich gemacht - und was sich da vor uns eröffnet hat, hätten wir uns im Traum nicht vorstellen können: Wunderschöne Dünen, Weite und irgendwo weit hinten ein Meer…und da drüben lagen so kleine Würstchen herum. Wir gingen näher und entdeckten schlussendlich in ca. geschlagenen 15m Entfernung Robben, die sich in der Sonne badeten. Es war wunderbar, ein sehr schönes Erlebnis. Das Abendschauspiel mit dem Sonnenuntergang und den Robben hat alle unsere Herzen springen lassen. Wir dankten dem Himmel, dass er uns hierhin geführt hat. «La vie est belle».

Wähend Martin und ich die Frieda wieder auffrischten, Wasser- und Pipischaden behoben, haben die Kinder im Sand gespielt und Robben, Ebbe und Flut beobachtet. Wir haben geschwitzt und es dann geschafft. Check. Es waren sehr sonnige und genussvolle 4 Tage in Berck. Sehr empfehlenswert.

 

Weiter nach Omaha Beach

Während der Weiterfahrt kommen wir immer wieder an mega herzigen Ort vorbei, an denen wir frühstücken, uns austoben oder ein bisschen auskundschaften.  

Da uns die Kinder immer viel Geschichtliches fragen, sie selbst mit Ostdeutschland verwandt sind und interessiert an alten Panzern und Waffen, sind wir über Omaha Beach gefahren. Wir haben nicht nur die Plakate gelesen, sondern sie sind auch mit Papa ins Museum. Mama musste arbeiten und konnte nicht mit. Schlussendlich haben wir später auf der Fahrt herausgefunden, dass im Krieg niemand wirklich gewinnt, besser, schlechter, Feind oder Opfer ist, sondern dass Krieg immer Krieg ist, egal auf welcher Seite man steht. Weise Einsicht.

 

 

Wir übernachten normalerweise eher selten auf Campingplätzen, dafür eher auf kostenlosen Stellplätzen oder bei France Passion. Bei France Passion sind diverse Farmen, Restaurants, Weinbauern oder auch Bäckereien etc. eingetragen, bei denen man zwar gratis stehen darf, die aber gerne ihre regionalen Produkte verkaufen wollen. Auch sind wir schon freigestanden, was allerdings nicht so erlaubt ist.

 

 

Santinos Geburtstag auf Mont St. Michel

Weiter fuhren wir nach Mont St. Michel – das Schloss, resp. die Abtei-Kirche ist das Vorbild vom Disney Schloss. Dies war an Santinos Geburtstag. Es war ein sehr langer Weg zu Fuss vom Parklplatz zum Schloss und doch war es sehr eindrücklich, da wir schon aus der Ferne die Grösse dieses Baus sahen, welcher immer näher und näher kam. Ein Prachtsexemplar einer umgesetzten Vision. Auch als wir in den Altstadt-Bereich eintraten, war eine gelebte Herrlichkeit spürbar, obwohl sehr viele Touristen da waren. Nach unserem Picknick auf einer Wiese haben wir den Ausblick auf das Meer und diese eindrückliche Insel genossen.

 

Zum Geburtstag haben wir am Stellplatz natürlich noch voll Musik aufgedreht, getanzt, Süsses gegessen und ein paar Geschenke ausgepackt. Santino hat sich von den Onkeln einen Pfeilbogen zum Geburtstag gewünscht, der unser Wichtel noch rechtzeitig mitgebracht hat. Und wen haben wir abends kennengelernt? Natürlich einen Vater mit zwei Jungs und der eine der Jungen war ein echter Pfeilbogen-Profi! Santino und er haben also noch bis in die Abendstunden mit Händen und Füssen über das Pfeilbogenschissen gestaunt und geübt. Thats life!

 

 

Natürlich nicht nörgelfrei

Etwas muss ich mal noch erwähnen: wenn ich schreibe, dass es wunderschön ist und wir es geniessen zusammen zu sein, trotzdem immer wieder jemand aus irgendeinem Grund quengelt, matschig, müde, hungrig oder schlecht gelaunt ist. Also nur dass ihr nicht denkt, dass alles nur rosig und schön verläuft, nein, auch auf Mont St. Michel wurde diskutiert, besprochen, dazwischengeredet, gekniffen oder rumgeschrien. Natürlich alles immer häppliweise, mal da einer, mal dort, mal ist es die Mama, mal der Papa, mal eins der Kinder. Es ist die Möglichkeit um Verträge auszuhandeln, Kompromisse einzugehen und sich selbst einbringen zu üben. Und das darf man!

 

Trotzdem bin ich jeweils froh, weiss sich Simba selbst zu helfen - die legt sich einfach mitten in den Weg und schläft den Schlaf der Gerechten.  Ich sage immer «Zum Glück kann Simba nicht heulen».

 

 

Aurelios Geburtstag auf dem Camping

Nach Santino kam 24 Monate und exakt 24 Stunden später Aurelio zur Welt. Somit war am 16. September Aurelios Geburtstag. An diesem Tag wollten wir wiedermal einfach Ruhe, Spielplatz und ein bisschen spazieren, Wäsche waschen, duschen weshalb wir auf einem Camping in der Nähe von Rennes eingetroffen waren. Hier war es noch recht warm und es gab sogar einen Pool. Yes. Das war toll. Auch hier haben wir Geburtstag gefeiert mit Musik und Tanz, Süssem, Wunderkerzen und viel Freude! Aurelios grosser Bruder hat sogar eine kleine Schatzsuche zum Geschenk hin organisiert. Spiderman gibt es jetzt bei Aurelio nicht mehr, er ist jetzt Batman. Auch dieses Geschenk hat unser Wichtel noch rechtzeitig von den Onkeln und Götti hingebracht und versteckt. Unser Wichtel ist top organisiert!!

 

 

 

 

Wir sind unter anderem auf die Reise gegangen, weil wir wissen wollten, ob uns das Leben wirklich immer das anbietet, was wir gerade brauchen. Und JA, wir entdecken es immer wieder: Das Leben bietet einem immer genau das an, was man gerade braucht. Wenn ich wegen den Kindern früher nächtelang sehr wenig geschlafen habe, dann hat mir meine Freundin Eliane einmal gesagt: "Das Leben bietet Dir soviel Schlaf wie Du brauchst, anscheinend brauchst du nicht mehr!" Ich habs geglaubt, Uhren weggelegt und es war tatsächlich so. Müde war ich trotzdem, erschlagen aber nicht mehr.

Genauso geht es auch mit den Hypnose-Aufträgen - sie kommen immer wieder rein, tröpfchenweise bekomme ich soviel Anmeldungen, wie nötig sind. Gerne dürft Ihr es weiter erzählen! Hypnose ist jetzt noch einfacher, man kann sogar auf dem eigenen Sofa liegen bleiben und die Veränderung erarbeiten. Hypnose-Therapie online ist super!

Und wenn du einen Pfeilbogen-Profi brauchst, dann bekommst du den auch - und zwar sofort.

Zäck, so geht das. Ganz einfach, glaube es nicht, wisse einfach, dass Dir angeboten wird, was Du brauchst!

Du kannst Dir sagen: "mir wird jederzeit angeboten, was ich brauche"! Oder man kann auch sagen: "mir wird in jedem Augenblick Glück angeboten. Ich darf jetzt zugreifen, was ich erhalte. Danke!"

 

Und so geht unsere Reise weiter. Momentan sind wir auf einem Selbstversorgerhof beim "Crazy Henri". Was wir hier erleben und wie wir das Leben aus dem letzten Jahrhundert meistern, erzähle ich in einer Woche.

 

Grüsse aus Rouffignac.

 

Wir lieben Euch, vermissen Euch und tragen Euch in unseren Herzen.

Carmen, Martin, Santino, Aurelio, Lavinia und Simba

 

Anmeldungen für Coachings und Hypnose-Therapie wie auch Kommentare gerne per Mail an carmen@bernerhypnose.ch senden.

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